Definition Ökodorf
Ein Ökodorf ist eine gewachsene Dorfgemeinschaft oder eine Lebensgemeinschaft, die mit einer gemeinsamen Absicht gegründet wurde. Ökodörfer werden durch bewusste Mitwirkung all ihrer Bewohner gestaltet. Ein Ökodorf trägt dazu bei, die umliegende Natur nicht nur zu schützen, sondern sogar zu regenerieren, und es verbessert die Lebensqualität der Menschen. Die vier Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Wirtschaft, Soziales und Weltsicht – sind zu einem ganzheitlichen Ansatz integriert.
Warum ein Ökodorf?
Zimbabwe ist derzeit eine der ärmsten Volkswirtschaften der Welt, die vor allem durch eine sehr hohe Arbeitslosigkeit, niedriges Bruttoinlandprodukt, Devisenknappheit, Investitions- und Energieknappheit sowie von einem Brachliegen zahlreicher Wirtschaftssektoren gekennzeichnet ist. Im Januar 2016 hat Zimbabwe den Notstand ausgerufen. Nur ein Viertel des üblichen Niederschlags sei während der jüngsten Regenzeit gefallen. Auch der UNO-Generalsekretär warnte vor Hungersnot. Mit der Aufteilung des Landes durch die Kolonialmacht im Jahr 1930 in weiße und schwarze Siedlungsgebiete wurde der Grundstein für die heutigen Probleme der schwarzen Landbevölkerung gelegt, da diese im damaligen Rhodesien in ertragsarme Gebiete mit kargem Boden verdrängt wurde. Der Streusiedlung Mubaya ist es deshalb klar, dass sie ihre Ernährungssouveränität zurückerhalten muss, auch um der Landflucht zu begegnen. Diese erhofft sie sich dank Permakultur zu erarbeiten.